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Seit 20.05.2008 kann unser platzeigener Defibrillator bei Herzflimmern Leben retten.
Das Einzige, was man bei plötzlichem Herzversagen falsch machen kann, ist nichts tun. Bereits nach drei bis fünf Minuten treten die ersten irreparablen Hirnschäden auf. Daher muss sofort mit Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und wenn möglich mit Frühdefibrillation begonnen werden. (Björn Steiger Stiftung)
In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein sogenanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung
im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent
aller Herzmuskelzellen unterbrechen. Dabei wird eine große Anzahl von
Zellen gleichzeitig depolarisiert, was zur Folge hat, dass diese Zellen
eine relativ lange Zeit (etwa 250 ms = Refraktärzeit der Zellen) nicht
mehr erregbar sind. Der kreisenden Welle wird quasi der Weg
abgeschnitten und das Herz befindet sich wieder in einem Zustand, in
dem das natürliche Erregungsleitungssystem
die Stimulation des Herzens wieder übernehmen kann. Entscheidend bei
der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das
Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit
Sauerstoff (Gehirnischämie) binnen kurzer Zeit zu massiven
neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund werden auch im
öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren
(AED) platziert. (zitiert aus Wikipedia )
Wir sind durch unsere Mitgliedschaft im ECOCAMPING Netzwerk auf diese Geräte aufmerksam geworden und konnten nun im Rahmen einer Sammelbestellung unseres Einkaufsverbandes den nach unserer Überzeugung derzeit besten "AED" bestellen. Das handliche Gerät ist durch jeden Erwachsenen bedienbar und zeigt dem eintreffenden Notarzt auf seinem Display die bisher durchgeführten Messungen und Schockvorgänge.
Durch Einknopfbedienung und gesprochene und geschriebene Anweisungen ist dieser Lebensretter leicht und sicher zu bedienen.
Das Gerät überprüft sich automatisch regelmäßig selbst durch echte Messung der gesamten Stromflußstrecke.
Die Elektroden sind bereits fertig angeschlossen.
Wir freuen uns, unseren Gästen im fortgeschrittenen Alter diese zusätzliche Sicherheit bieten zu können. Wobei wir uns bei dieser erheblichen Investition ausnahmsweise wünschen, sie möge nie zum Einsatz kommen müssen.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass üblicherweise Notarzt und Rettungswagen 5-10 Minuten nach Alarmierung eintreffen. Einer der Notärzte ist in Bodenwöhr stationiert und der Rettungswagen üblicherweise im Nachbarort Bruck (3 km). Die nächsten Krankenhäuser sind in Schwandorf (Kreiskrankenhaus, 16 km) bzw Amberg (Kardio, 40 km) oder Regensburg (u.a. Uniklinik, 40 km)
Weichselbrunn, 6.1.08
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